Adrian Tahourdin über den Brexit und die Literatur

Was bedeutet der Brexit für die Literatur? Wird die britische Verlagslandschaft, die in ihren Reihen viele internationale Köpfe beschäftigt und fast 60 Prozent ihrer Publikationen exportiert, nun umdenken müssen? Adrian Tahourdin, langjähriger Redakteur des Times Literary Supplement in London, hofft darauf, dass die üblichen Vertriebswege auch weiterhin ungehindert funktionieren werden. Literatur kommt im interkulturellen Austausch eine zentrale Rolle zu und Schriftstellerinnen und Schriftsteller des Kontinents könnten gerade jetzt dazu tendieren, sich verstärkt mit dem Vereinigten Königreich zu befassen, um die Verbindungen zu halten. Gleichzeitig warnt Tahourdin, dass der Ausstieg des Vereinigten Königreichs aus dem Erasmus-Programm, den universitären Austausch aufs Spiel setzt.