Adrian Tahourdin
Adrian Tahourdin war lange Zeit Redakteur des Times Literary Supplements (TLS) und war dort bis vor Kurzem für französische und italienische Literatur sowie für die Letters-Sparte zuständig.
Ivaylo Ditchev
Ivaylo Ditchev ist Professor für Kulturanthropologie an der Universität Sofia und als Autor an den öffentlichen Debatten in Bulgarien beteiligt. Er arbeitet zu Themen der politischen Kultur sowie der Stadtforschung und der Medienwissenschaft und ist regelmäßiger Kolumnist der Deutschen Welle. 2020 erschien von ihm Културни сцени на политическото [Kulturszenen des Politischen]. Ditchev ist Herausgeber von SeminarBG, einer kulturwissenschaftlichen Online-Zeitschrift.
Angelina Kariakina
Angelina Kariakina arbeitet als Journalistin in Kiew, Ukraine. Sie war Chefredakteurin von Hromadske und hat über die Maidan-Proteste, die russische Aggression in der Ukraine und Prozesse gegen ukrainische politische Gefangene in Russland berichtet. Sie ist Mitbegründerin des Public Interest Journalism Lab, eines interdisziplinären Projekts, das Best-Practice-Strategien für die journalistische Arbeit im digitalen Zeitalter vermittelt. Derzeit arbeitet Kariakina an einer Reform der Nachrichtenredaktion beim ukrainischen öffentlich-rechtlichen Rundfunk.
© Jess Lowe
Jan Carson
Jan Carson ist Schriftstellerin und engagiert sich in der kulturellen Stadtteilarbeit in Belfast. Ihr Roman The Fire Starters wurde im vergangenen Jahr mit dem Literaturpreis der Europäischen Union für Irland ausgezeichnet und ist nominiert für den Dalkey Novel Prize. Während des Corona-Lockdown setzt sie ihr 2019 begonnenes und weithin beachtetes Projekt der Postcard Stories fort.
Iryna Vidanava
Iryna Vidanava ist Mitbegründerin von CityDog.by, einem der führenden unabhängigen Online-Magazine in Belarus, und publiziert als international anerkannte Expertin über neue Medien, Zivilgesellschaft und staatliche Politik. 2014 war sie auf der Liste der “Top-Dissidenten der Welt” der Zeitschrift Foreign Policy.
Slavenka Drakulić
Slavenka Drakulić ist eine kroatische Journalistin, Romanautorin und Essayistin, deren Werke zum Feminismus, Kommunismus und Postkommunismus in viele Sprachen übersetzt wurden. 2004 erhielt sie den Leipziger Buchpreis zur europäischen Verständigung. Ihr neues Buch Café Europa Revisited. How to Survive Post-Communism wird im Frühjahr 2021 bei Penguin erscheinen.
László F. Földényi
László F. Földényi ist Kulturtheoretiker. Er zählt zu den bedeutendsten ungarischen Intellektuellen und leitet als Professor den Lehrstuhl für Kunsttheorie an der Universität für Theater und Filmkunst, Budapest. Seit 2009 ist er Mitglied der der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Für sein Werk »Lob der Melancholie« wurde er mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung 2020 ausgezeichnet.
Günter Blamberger
Günter Blamberger ist emeritierter Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Universität zu Köln, wo er das Internationale Wissenschaftskolleg Morphomata leitet und ebenso das Festival für Weltliteratur »Poetica«. Er ist außerdem seit 1996 Präsident der Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft und seit 2015 Mitglied der der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.
Sergej Lebedew
Sergej Lebedew ist ein russischer Autor, dessen Bücher in 17 Sprachen übersetzt wurden. Er trat in die Fußstapfen seiner Eltern und nahm in jungen Jahren an geologischen Expeditionen in Russlands Fernen Norden und nach Zentralasien teil. Dabei waren die Zielorte zumeist verlassene Gulag-Gebiete, deren Lager seit ihrer Schließung in den 1960er Jahren unbewohnt waren. Seit 2010 hat Lebedew fünf Romane geschrieben, die die verdeckte sowjetische Vergangenheit und die Auswirkungen der stalinistischen Repressionen auf die moderne russische Gesellschaft zum Thema haben. Dabei wird das sowjetische Trauma des Totalitarismus durch die Perspektive einer Familiengeschichte wie in einem Brennglas gebrochen.
Marius Ivaškevičius
Marius Ivaškevičius ist einer der bedeutendsten Gegenwartsautoren Litauens, Journalist, Prosa- und Drehbuchautor, Dramatiker und Regisseur. Seine Romane wurden in mehrere Sprachen übersetzt. Seine Theaterstücke wurden u. a. in Litauen, Russland, Deutschland, Italien, Frankreich und Neuseeland inszeniert, beispielsweise unter der Regie von Kirill Serebrennikov, Oskaras Korshunovas, Rimas Tuminas, Mindaugas Karbauskis, Arpad Shilling und Aleksandar Popovski. Zu seinen Auszeichnungen zählen vier Preise für das beste litauische Stück des Jahres und ein russischer Golden Mask Award für das beste Stück des Jahres 2017.
Anna Lengyel
Anna Lengyel ist preisgekrönte Dramaturgin, Übersetzerin, Regisseurin und Gründerin von PanoDrama, Ungarns einzigem Dokumentarischen Theater, das gleichzeitig als unabhängige kreative Produktionsfirma fungiert. Ihre jüngste Aktion zielt darauf ab, Kulturarbeiter während der derzeitigen Corona-Krise zu unterstützen. Unter dem Motto „Ich mache Theater – kann aber auch andere Sachen“ fordert sie dazu auf, sich Können und Talent der Künstler, Theatermacher und Akteure des Kulturbetriebs für andere Sparten zunutze zu machen.
Dubravka Stojanović
Serbische Historikerin und Professorin an der Universität Belgrad. Sie forscht zu den Themen: Demokratie in Serbien und der Balkanregion, Geschichtsnarrative in Schulbüchern, Sozialgeschichte, Modernisierungsprozesse und die Geschichte der Frauen in Serbien. Sie ist Vizepräsidentin des Ausschusses für Geschichtserziehung und Beraterin der Vereinten Nationen, die sich mit Fragen der Geschichte, des Gedächtnisses und des Missbrauchs der Geschichte in der Bildung befasst.
Carl Henrik Fredriksson
Schwedischer Redakteur, Essayist und Übersetzer mit Wohnsitz in Wien. Er ist Mitbegründer der Eurozine und war bis 2015 dessen Chefredakteur und Leiter. Er ist Programmdirektor der Belfast Debate on Europe und Permanent Fellow des Instituts für Medien- und Kommunikationspolitik in Köln. Außerdem ist er ehemaliger Chefredakteur des ältesten schwedischen Kulturmagazins, Ord&Bild.
Wir danken allen Kolleginnen und Kollegen und Projektpartnern, die uns dabei geholfen haben, Debates Digital zu verwirklichen.